Miyajima Tonabnehmer

Miyajima Lab ist ein kleines Unternehmen um Noriyuki Miyajima, welches in Fufuoka, Japan, ansässig ist. Mit seinen 6 Mitarbeitern produziert Noriyuki Miyajima Tonabnehmer, Verstärker und  Step-Up-Transformatoren in exzellenter Qualität.

Alle Stereo-Tonabnehmer bedienen sich der sogenannten „Cross Ring“ Methode. Dabei wird das System aus Nadelträger und Spule nicht wie üblich mit einem Spanndraht fixiert. Bei den Miyajima Tonabnehmern wandert ein Gummidämpfer vor dem Spulenträger und der Nadelträger wird durch den Dämpfer geführt. Eine angespitze Stellschraube fixiert den Spulenträger in einem fest definierten Punkt im Zentrum. Dadurch kann sich die Spule nur noch um den Drehpunkt bewegen und bleibt so im linearen Magnetfeld. Dazu kommt eine spezielle Wickeltechnik der Spulen (über Kreuz) auf ihren Träger. Nichtlineare Verzerrungen werden durch diese Technik minimiert.

Die Mono Tonabnehmer sind besonders herauszustellen. Miyajima hat hier eine Auswahl an Mono Abtastern, die weltweit beachtet werden. Es kann vielleicht daran liegen, dass Herr Miyajima selber viel Mono hört und dementsprechend viel Zeit in die Entwicklung der Mono Tonabnehmer gesteckt hat.

Da die Miyajima Systeme einen anderen Aufbau haben, benötigen Sie auch eine deutlich längere Einspielzeit. Es sind keine Systeme für mal eben testen. Wer sich die Zeit nimmt und die Entwicklung in den ersten 100 Stunden abwartet, der erhält ein sehr musikalisches System, welches lange Zeit Freude an der Musik bereitet und sich bis 500 Betriebsstunden noch weiter entwickelt.

Stereo Tonabnehmer

Takumi L

In der Vorführung

Die ersten Systeme von Miyajima, das Waza und Shilabe, waren klanglich eher bessere Ortofon SPU's, die aktuellen Systeme sind hier mehr Allrounder. Das neue Takumi L hat einen verbesserten „nude Line Contact“ Schliff, verwendet die „Cross Ring“-Methode und besitzt einen größeren Frequenzbereich als der Vorgänger Takumi.
Das Takumi L spielt farbig, enorm schnell, tief und dynamisch. Das ist schon fast funky, nimmt einen mit und man hört begeistert zu. Möchte man sich ein sehr hochwertiges MC System leisten, muss man sich das Miyajima Takumi L einfach anhören. Es hat nur Stärken und macht Musikhören zu einem reinen Vergnügen.

Carbon

Das Carbon ist das neueste System von Miyajima. Eine Weiterentwicklung des Takumi. Das neue Carbon hat einen verbesserten „nude Line Contact“ Schliff, verwendet die „Cross Ring“-Methode und besitzt dadurch einen größeren Frequenzbereich. Für das Carbon wollte Miyajima einen steiferen Nadelträger. Das wird durch eine Füllung des Aluminiumträgers mit Carbon-Nanoröhrchen erreicht. Diese glänzen mit sagenhaften Festigkeitswerten und erlauben ein deutlich verbessertes Abtastverhalten bei hohen  Frequenzen.

Und das macht sich auch im Klang bemerkbar. Der Hochton ist sehr detailreich, ohne analytisch zu werden. Das Carbon schafft es feinste Informationen zu liefern, bleibt dabei stabil und sehr strukturiert. Ein weiteres System von Miyajima, was zu begeistern weis. 

Kansui

Noriyuki Miyajima versuchte lange Zeit einen besseren Tonabnehmer als das Shilabe zu bauen. Er verwendete unterschiedliche Materialien, änderte den Fertigungsprozess und stellte so den Kansui fertig. Der Korpus des Kansui besteht ebenfalls aus afrikanischem Schwarzholz und besitzt eine Nadel mit Shibata-Schliff.
Das Kansui ist die klangliche Erweiterung des Takumi L. Zur Spielfreude und Dynamik gesellt sich noch etwas mehr Stabilität und Ruhe. Auch wird der Raum etwas größer dargestellt, ohne jedoch an Trennschärfe zu verlieren.
Von der Stereophile als „Class A“ Komponente empfohlen.

Madake

Die neueste Entwicklung auf der Basis der Kansui.

Hier wurde japanischer Bambus (Madake) für den Nadelträger benutzt. Thomas Edison verwendete dieses spezielle Madake für den Glühfaden der ersten elektrischen Glühbirne. Dieses spezielle Madake wird nur in den Bergen von Kyoto, Japan, hergestellt. Die Idee dahinter, dass natürliche Materialien den Klang positiv beeinflussen. Der Nadel-Schliff und Aufbau ähnelt dem Kansui, das Madake spielt aber noch etwas ganzheitlicher und füllt den Raum etwas besser mit Musik. Das ist dann schon großes Kino und lässt einen Raum und Zeit vergessen.

Destiny

Das Destiny ist die letzte Entwicklung von Miyajima. Hier wurden die Erfahrungen der letzten 20 Jahre in einem Tonabnehmer vereint. Was sofort auffällt ist das höhere Gewicht, das Destiny wiegt 13,3 g. Das Gewicht vermittelt mehr Ruhe und Kraft, die Räumlichkeit ist stabiler und der Frequenzgang erweitert.
Es wurde ein Bambus-Cantilever und eine LC-Volldiamantnadel verwendet. Der Bambus-Cantilever ist konisch geformt und durch seine sorgfältige Verarbeitung leicht und stark. Durch die Verwendung von natürlichen Materialien spielt das Destiny ohne Verzerrungen oder Resonanzen und somit richtiger. Natürlich ist die „Cross Ring“ Methode und spezielle Aufhängung enthalten.

Das beste System, was Miyajima bisher gefertigt hat. Hier stimmt alles. Eine sehr natürliche, schnelle, stabile und offene Wiedergabe. Das System nimmt einen mit und vermittelt die Musik dynamisch und mitreißend. Mehr braucht es eigentlich nicht.

Mono Tonabnehmer

Noriyuki Miyajima ist ein Fan der Mono Wiedergabe. Daher war es unvermeidlich, dass er sich mit den Mono Tonabnehmern beschäftigt.

Daraus entstanden exzellente Mono-Tonabnehmer. Miyajima hat hier eine optimierte Abtastmethode gefunden, die eine monaurale LP originalgetreu abspielen kann. Auch wurden die verschiedenen Epochen berücksichtigt, was sich an den entsprechenden Nadelverrundungen bemerkbar macht.

Nach Meinung  von Noriyuki Miyajima ist der Klang einer Mono Aufzeichnung besser als Stereo, da Mono Platten die Auslenkungen nur in eine Richtung haben und dadurch besser abgetastet werden können.

Die dazu benötigten Tonabnehmer finden Sie hier.

Da Mono Abtaster eher eine harte Aufhängung haben, benötigen Sie einen schweren Tonarm. Die Miyajima Systeme laufen optimal im Sorane SA 1.2 oder den Glanz Tonarmen, insbesondere den 12 Zoll Varianten. 

Auch benötigen Mono Platten eine andere Entzerrungskurve, denn RIAA wurde für Stereo entwickelt. Es gibt nicht viele Phono Vorstufen, die Mono anbieten. Wir haben die Air Tight ATE-3011 REFERENCE und die Phasemation Phonos dafür im Programm.

Kotetu MONO / Kotetu 78rpm

Das Kotetu wurde entwickelt, um den Einstieg in Mono auch günstiger zu ermöglichen. Der Aufbau entspricht dem Spirit, so sehr wurde also nicht gespart. Zudem wurde die Abtastnadel des Kotetu MONO in 2017 von konisch auf elliptisch geändert und dadurch die Abtastfähigkeit verbessert.

Der Einsteigersystem von Miyajima ist dadurch schon sehr gut und bringt einem die Mono Welt näher.

Spirit MONO / Spirit MONO high / Spirit 78rpm

"Spirit" ist die Weiterentwicklung des Kotetu. Hier wurden bessere Materialien verbaut und dadurch eine gleichmäßige, tiefe und klare Klangqualität erreicht. Ebenfalls wurde die Abtastnadel des Spirit MONO (high) in 2017 von konisch auf elliptisch geändert und dadurch die Abtastfähigkeit verbessert.

Zero MONO 0,7 oder 1,0 mil / Zero 78rpm

In der Vorführung

"Zero" ist ein Mono Tonabnehmer der Spitzenklasse. Hier wird die Dreidimensionalität einer Mono Platte richtig dargestellt. Dieser Tonabnehmer zeigt, dass Mono extrem gut klingen kann und Stereo nicht wirklich besser ist.

0,7 mil ist geeignet für Neuauflagen und Pressungen nach 1960.
1,0 mil ist für Pressungen mit tiefen Rillen der 1950er Jahre geeignet.
Beide können jedoch problemlos die Pressungen aller Generationen abtasten, wir empfehlen dann aber 0,7 mil.

Infinity MONO 0,7 oder 1,0 mil / Infinity 78rpm

Infinity ist die Weiterentwicklung des Zero Abtasters.

Der Body ist grösser und schwerer, um die Musik noch stabiler darzustellen. Die Maße betragen B 24,0 mm x T 28,6 mm und passen eventuell nicht in jeden Arm. 

Das Infinity spielt mit einer Klarheit und Dreidimensionalität, die für Mono schon beeindruckend ist. Feinheiten werden realistisch dargestellt, es ist Musik nicht Hifi!

0,7 mil ist geeignet für Neuauflagen und Pressungen nach 1960.1,0 mil ist für Pressungen mit tiefen Rillen der 1950er Jahre geeignet.Beide können jedoch problemlos die Pressungen aller Generationen abtasten, wir empfehlen dann aber 0,7 mil.